Joomla: Alle wichtigen Details zu dem CMS
Bei Joomla handelt es sich keineswegs um ein besonderes benutzerfreundliches Blogger Tool. Auch für professionelle Web-Entwickler ist Joomla wohl nicht das benötigte, hochkomplexe Werkzeug. Dennoch bietet das CMS eine strukturierte und intuitive Oberfläche. Diese ist für den Anwender besonders schnell und einfach zu verstehen und ermöglicht so ohne Weiteres die Realisierung vieler Web-Projekte.
- 1. Preise & Kosten
- 2. Hosting
- 3. Installation & Einrichtung
- 4. Technik & Konzept
- 5. Nutzermanagement
- 6. Erweiterungen / Extensions
- 7. Design: Backend
- 8. Design: Frontend
- 9. Usability
- 10. Sicherheit
- 11. Support & Community
- 12. Wichtige Funktionen
Das Conent Management System Joomla gehört inzwischen zu den beliebtesten CMS auf dem Markt. Das hat natürlich seine Gründe – unter anderem etwa die Benutzerfreundlichkeit. Bevor diese allerdings ausgetestet werden kann, solltest du als potenzieller Anwender einige Details über Joomla kennen.
Wir erläutern in unserem Beitrag deshalb einige dieser wissenswerten Details, nennen Vor- und Nachteile von Joomla und erklären einige weitere wichtige Aspekte.
Ein paar Fakten zu Joomla
Im Jahr 2005 kam es zu einer Abspaltung bei dem Content Management System Mambo. Eben diese Abspaltung, auch Fork genannt, wurde das CMS Joomla. Die Abspaltung war eine Folge der Unzufriedenheit der Software-Entwickler über gewisse Entscheidungen, die im Bezug auf die Verwaltung des Mambo-Projekts getroffen wurden. Die daraus entstandene, öffentliche Kontroverse über die Definition von Open-Source führte letztendlich zur unabhängigen Weiterentwicklung des ursprünglichen CMS Mambo, mit dem Projektnamen Joomla.
Joomla ist, ebenso wie viele CMS und andere Web-Anwendungen, in der Skriptsprache PHP geschrieben. Zudem verwendet es eine MySQL-Datenbank beziehungsweise MS SQL odr PostgreSQL. Das mach die Verwendung des Systems auf den meisten Webservern möglich, da es sich hierbei um gängige Technik handelt.
Für wen ist Joomla geeignet?
Das Content Management System lässt sich einfach bedienen und bietet zugleich eine Vielzahl an Themes und Erweiterungen. Daher ist es nicht nur für kleine und mittlere, sondern teilweise durchaus auch für große Websites, Blogs und Onlineshops geeignet. Die Einfachheit des Systems trägt zudem dazu bei, dass auch Einsteiger relativ schnell mit dem CMS arbeiten können.
1. Preise & Kosten
Die Kosten für Joomla halten sich in Grenzen. Das CMS ist nämlich kostenlos. Allerdings können Kosten entstehen, wenn ein bestimmtes, kostenpflichtiges Template für die Website ausgewählt wird.
Bewertung: 9/10
Das Open-Source Programm verursacht in der Anschaffung keinerlei Kosten. Einen kleinen Punktabzug gibt es jedoch, da Webhosting, Templates und andere Features Geld kosten [strong]können[/strong].
2. Hosting
Um Joomla als CMS betreiben zu können, bedarf es natürlich auch einem Webhosting. Hier gibt es eine Vielzahl an Angeboten. Wichtig ist dabei, dass das Joomla Webhosting für den Betrieb der aktuellsten Variante die Scriptsprache PHP mindestens in der Version 5.3.10 unterstützt. Weiterhin sollte das Webhosting Datenbanken in Form von MariaDB, Microsoft SQL, MySQL oder PostgreSQL zur Verfügung stellen können. Nur so ist es möglich, dass die Scripte auch fehlerfrei ausgeführt werden. Des weiteren ist es sinnvoll, wenn das PHP memory_limit auf mindestens 128 Megabyte festgelegt ist.
Bewertung: 8/10
Da Joomla ein sehr bekanntes CMS ist, gibt es natürlich auch genügend Hosting-Anbieter. Der jeweilige Anbieter sollte einige Voraussetzungen erfüllen können – das liegt aber nicht an Joomla selbst.
3. Installation & Einrichtung
Die Installation von Joomla ist in zwei Schritten möglich. So muss das Script des CMS zunächst als deutsches Sprachpaket heruntergeladen werden. Dieses gibt es als ZIP-Datei als Download. Sollte keine DE-Sprachvorbereitung gewünscht sein, gibt es natürlich auch ein Standard-Script als Download.
Ist das Script gedownloadet, kann die ZIP-Datei auf dem lokalen System vollständig entpackt werden und sollte dann leicht auffindar abgelegt werden.
Bewertung: 8/10
Joomla lässt sich relativ unkompliziert installieren. Natürlich wird hier ein wenig Know-how oder zumindest eine passende Anleitung benötigt.
4. Technik & Konzept
Joomla zählt neben Typo3, Drupal und WordPress zu den größten Content Management Systemen. Was die Zahl der weltweiten Installationen betrifft, so steht Joomla genau zwischen WordPress und Drupal. Auch was die Komplexität des CMS betrifft, so findet sich Joomla zwischen den beiden Content Management Systemen wieder. Schließlich bietet Joomle eine ähnliche Benutzerfreundlichkeit wie WordPress, während es im selben Moment eine mit Drupal vergleichbare Komplexität vorweisen kann. Interessant ist das insbesondere für Anwender, die sich nicht ausschließlich mit technischen Details herumschlagen möchten, gleichzeitig aber auch etwas mehr wollen, als einen einfachen Blog oder eine herkömmliche Website.
Bewertung: 10/10
Benutzerfreundlichkeit gepaart mit einer gewissen Komplexität, die auch die Erstellung hochwertiger Websites ermöglicht, steht bei Joomla im Fokus. Eine solche Kombination lässt sich bei anderen CMS nur selten finden, sodass wir hier volle Punktzahl geben.
5. Nutzermanagement
Mit Joomla ist es dem Anwender möglich, eine beliebige Anzahl an Benutzern und Benutzergruppen zu erstellen. Dies wird noch einmal vereinfacht, indem Joomla standardmäßig eine Reihe an vordefinierten Gruppen bietet. Natürlich lassen sich aber auch neue Gruppen ganz nach Belieben erstellen und wieder löschen.
Verwaltet werden die Rechte dieser Benutzer sehr anwenderfreundlich und dennoch sehr detailliert. So ist es möglich, die Rechte für jeden einzelnen Artikel einzustellen. Dabei bleibt jedoch immer eine gewisse Übersicht erhalten, da die Rechte für bestimmte Benutzergruppen und nicht für ausgewählte Benutzer gelten. Gleichzeitig beschränken sich die Werte bei den Artikeln auf drei Rechte:
- bearbeiten
- löschen
- Bearbeitungsstatus ändern
Natürlich gibt es in jedem Einstellungsmenü auch einen Reiter für Benutzerrechte, der genauso aufgebaut ist, wie jener für die Artikel. So handelt es sich bei den Rechten um eine Funktion, die bei jedem, im Programm verankerten Objekt verfügbar ist.
Bewertung: 9/10
Das Nutzermanagement gestaltet sich bei Joomla zwar äußerst detailliert, gleichzeitig aber auch sehr intuitiv. So kannst du ganz nach belieben festlegen, wer Zugriff auf welche Inhalte hat.
6. Erweiterungen / Extensions
Während andere CMS über Themes und Plugins erweitert werden können, wird bei Joomla zwischen fünf verschiedenen Erweiterungs-Arten unterschieden. Welche das sind ist im Folgenden beschrieben.
- Komponenten: Bei den Komponenten handelt es sich um die mächtigste Erweiterung bei Joomla. Hier lassen sich die Kernfunktionen des Programms ändern.
- Module: Die Module lassen sich mit den Widgets in WordPress vergleichen. Sie statten die Website mit kleinen Funktionen aus und können an unterschiedlichen Stellen der Website platziert werden.
- Templates: Die Joomla Templates sind Vorlagen, die zur individuellen Gestaltung der Website beitragen.
- Plugins: Plugins modifizieren bei Joomla die einzelnen Funktionen.
- Sprachen: Joomla ist ideal für mehrsprachige Websites geeignet. Das geht auf die Sprachen zurück. Diese können in wenigen Schritten installiert werden und sind für den Besucher der Website über einen Sprachwechsel verfügbar.
Bewertung: 10/10
Dir stehen bei Joomla gleich mehrere Erweiterungs-Möglichkeiten zur Verfügung. So kannst du die Kernfunktionen verändern, einzelne Funktionen modifizieren oder aber gewünschte Widgets hinzufügen. So kannst du dir deine eigene, ganz individuelle Website schaffen.
7. Design: Backend
Das Backend eines CMS spielt eine enorm große Rolle. Hier wird der Anwender schließlich die meisten Aktionen durchführen, die schließlich die gelungene Website darstellen werden. Hier spielt insbesondere das Design eine große Rolle. Dieses sollte besonders übersichtlich und benutzerfreundlich sein, da sich nur so eine besonders übersichtliche Website ohne viel Aufwand erstellen lässt.
Editor / Page Builder / Inhalte bearbeiten
Der Anwender hat bei Editor die Wahl zwischen TinyMCE und Code Mirror. Der graphische Text-Editor TinyMCE verfügt über viele Features und kommt daher auch bei anderen CMS zum Einsatz. Hier lassen sich die meisten Funktionen über einen Button erreichen, was für ein deutlich angenehmeres Arbeiten sorgt. Der Quelltext-Editor CodeMirror hingegen wird seltener als CMS-Editor verwendet. Dennoch überrascht er immer wieder. So ist es hier nicht nur möglich in einem normalen Text-Eingabefeld am Artikel-Quelltext zu arbeiten. Gleichzeitig verfügt der Editor über Syntax-Highlighting. Das heißt, er hebt HTML-Tags farblich hervor. Des weiteren ist er in er Lage, geöffnete Tags um einen geschlossenen Tag zu ergänzen. Beide Funktionen vereinfachen so die Quelltext-Bearbeitung um ein Vielfaches.
Die Bearbeitung von Inhalten lässt sich ähnlich wie bei anderen CMS durchführen. Besonders ist in diesem Fall allerdings, dass der Anwender, wenn er Inhalte bearbeitet, nicht in der Lage ist, auf das Menü zuzugreifen. So werden die Menüeinträge während einer Bearbeitung dunkler dargestellt, sodass der Anwender sie nicht anklicken kann. Um das Menü aufrufen zu können, muss er also zunächst den Artikel schließen. Besonders am Anfang ist das eher ungewohnt. Mit der Zeit lernt man diese Funktion allerdings zu schätzen. So sorgt sie dafür, dass der Anwender strukturiert arbeitet und das Backend nicht zur gleichen Zeit in mehreren Tabs geöffnet hat.
Seiten Management
Das Seiten Management gestaltet sich bei Joomla äußerst intuitiv. Die Benutzerführung ist shr konsistent. So hat der Anwender mittels einer horizontalen Leiste, die sich am oberen Bildschirmrand befindet, Zugriff auf die Funktionen des Systems. Dabei ist die Leiste wie folgt gegliedert:
- System
- Benutzer
- Inhalt
- Komponenten
- Erweiterungen
- Hilfe
Jeder dieser Abschnitte öffnet ein Drop-Down-Menü, deren erste Ebene eine Übersichtsliste darstellt.
Medienverwaltung
Die Medienverwaltung von Joomla gilt gemeinhin als sehr ordentlich. So handelt es sich hier um eine Verzeichnisstruktur. Diese verfügt über Ordner und Vorschaubilder. Hier kann der Anwender Medien hochladen und löschen, Medien in einer Vorschau ansehen sowie Ordner anlegen und ebenfalls löschen. Ohne eine Erweiterung ist das alles, was die Medienverwaltung kann. Leider fehlt hier die Möglichkeit, Dateien zu verschieben. So muss eine Datei, die versehentlich im falschen Ordner gelandet ist, erst gelöscht und danach im richtigen Ordner wieder hochgeladen werden.
Templates für Backend
Bei Joomla wird ein Unterschied zwischen den Templates für das Frontend und jenen für das Backend gemacht. Das ermöglicht dem Anwender mithilfe eines Templates, den gesamten Verwaltungs- und Bearbeitungsbereich der Website umzugestalten.
Bewertung: 8/10
Ähnlich wie bei anderen Content Management Systemen ist auch bei Joomla das Backend sehr komplex. Das ist allerdings auch wichtig. Schließlich werden hier alle Entscheidungen umgesetzt. Diese Umsetzung wird von Joomla noch einmal aktiv unterstützt, indem es durch einzelne Features das strukturierte Arbeiten ermöglicht, ein intuitiv zu bedienendes Menü bietet und eine ordentliche Medienverwaltung zur Verfügung stellt.
8. Design: Frontend
Das Frontend bezeichnet bei CMS und somit auch bei Joomla jene Oberfläche, die letztendlich für den Besucher der Website sichtbar ist. Hier ist das Design besonders entscheidend. Immerhin gilt bei Websites ebenso wie bei Menschen: der erste Eindruck zählt. Dieser wird maßgeblich vom Design der Website bestimmt und sollte deshalb besonders sorgfältig gewählt sein.
Templates, Themes
Das Template der Website bildet die Basis für das Design. Das passende Template zu finden kann sich allerdings als schwierig erweisen. Das liegt insbesondere daran, dass es kein zentrales Verzeichnis für Joomla-Templates gibt. So ist es auch nicht möglich, das Template mit einem Klick zu installieren. Da Joomla jedoch ein sehr beliebtes CMS ist, gibt es im Internet eine Vielzahl an Templates. Diese sind teilweise kostenlos, teilweise ein Premium-Produkt, für das Geld gezahlt werden muss. Um diese Templates zu finden genügt in der Regel eine Google-Suche aus. Nun lässt sich das Template installieren, indem es im Backend hochgeladen wird.
Responsivness
Die Responsivness sorgt für eine deutlich benutzerfreundlichere Oberfläche auf der Website. Sie sorgt schließlich dafür, dass der Besucher der Website nicht mehr nach einer versteckten Sidebar suchen oder die Bildschirmansicht vergrößern oder verkleinern muss, um den Inhalt der Website lesen zu können. Hervorgerufen wird die Responsivness durch ein ensprechendes Joomla Template.
Bildergalerie
Häufig werden Websites mit einer Bildergalerie aufgehübscht. In einigen Fällen macht der Einsatz dieser Galerie auch durchaus Sinn. Deshalb ist es auch bei Joomla möglich, eine Fotogalerie einzusetzen. Dafür muss ein Fotogalerie-Plugin heruntergeladen werden. Ebenso wie bei den Templates gibt es hier sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Varianten.
Bewertung: 6/10
Leider gibt es kein zentrales Template-Verzeichnis, sodass sich die Suche nach dem idealen Theme meist als etwas schwierig erweist. Dennoch stehen wirklich viele, zum Teil sehr unterschiedliche Themes zur Verfügung, die oft sogar kostenlos sind. Wichtig ist jedoch, immer darauf zu achten, dass das ausgewählte Template auch tatsächlich im responsive Design, also für mobile Endgeräte geeignet ist.
9. Usability
Joomla zählt grundsätzlich mit zu den benutzerfreundlichsten CMS. Das ist insbesondere auf die saubere Benutzeroberfläche zurückzuführen, die ein intuitivies Arbeiten möglich macht.
Bewertung: 9/10
Unter den Content Management Systemen ist Joomla eines der anwenderfreundlichsten. Kein Wunder also, das es in dieser Kategorie fast volle Punktzahl gibt.
10. Sicherheit
Joomla zählt zu den beliebtesten Scripten der heutigen Zeit. So kommt es, dass das CMS natürlich auch im Focus von Angreifern und Spammern steht. Das kann mitunter nicht nur nervenaufreibend sein, sondern im Ernstfall sogar zu schweren Schäden führen. Deshalb muss die Joomla-Website ausreichend geschützt werden. Verantwortlich dafür ist einerseits natürlich er Seitenbetreiber selbst, andererseits aber auch der Provider beziehungsweise der Hosting-Anbieter.
Als Seitenbetreiber ist es wichtig, Joomla und alle damit verbundenen Erweiterungen immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Zudem sollten alle Sicherheitswarnungen verfolg werden. Diese lassen sich unter anderem in Joomla-Foren finden. Letztendlich empfiehlt es sich, zweimal im Monat einen Versionscheck durchzuführen.
Des weiteren ist es sinnvoll, einen .htaccess-Passwortschutz für das Verzeichnis „Administrator“ zu setzen und die Spamschutz-Einstellungen anzupassen. Natürlich sollten die verwendten Passwörter immer einen gewissen Sicherheitsstandard aufweisen. So sollte es sich bei ihnen grundsätzlich um ein einmalig verwendetes Passwort handeln, das möglichst lang ist und sich dennoch leicht merken lässt. Von Vorteil kann es außerdm sein, den Superadmin-Usernamen von „admin“ in einen anderen Namen zu ändern.
Bewertung: 6/10
Die Sicherheit ist bei Joomla fast vollständig davon abhängig, wie du dich um den Schutz deiner Website kümmerst. Das liegt jedoch nicht an Joomla selbst, sondern daran, dass es sich um ein Open-Source Programm handelt. Für eine höhere Sicherheit für dich, deine Daten und die deiner Besucher gibt es jedoch ausreichend Möglichkeiten.
11. Support & Community
Joomla ist das weltweit am zweithäufigsten eingesetzte CMS. So ist natürlich die Community enorm groß. Es gibt weltweit immer wieder lokale Unser-Group, die sich regelmäßig treffen. Davon befinden sich laut der offiziellen Liste auf joomla.org 96 Gruppen in Europa – 13 davon in Deutschland. In Nordamerika sind es 23 Joomla-Groups. Laut der deutschen Joomla-Website joomla.de gibt es im deutschsprachigen Raum sogar 32 User-Groups. So sollte es relativ einfach sein, sich bei Bedarf mit anderen Menschen ganz persönlich über das Content Management System auszutauschen.
Daneben gibt es für Joomla ein Zertifizierungsprogramm. Dieses soll die Qualität der Joomla-Dienstleistungen garantieren. Zu beachten ist hier, dass das Programm noch nicht ausgereift ist, da es erst im April 2016 ins Leben gerufen wurde. So gibt es bis dato nur wenige Zertifizierungsstellen. Diese werden „Learning Partner“ genannt. Auch bei der Anzahl der Administratoren, die die Ausbildung bereits hinter sich haben, dürfte es einige Einschränkungen geben. Natürlich sollte hier allerdings beachtet werden, dass es ein kompliziertes und natürlich auch zeitaufwändiges Unterfangen ist, eine globale Schulungs-Infrastruktur zu schaffen. In Zukunft kann von einer höheren Anzahl an Learning Partners und an zertifizierten Administratoren aber durchaus ausgegangen werden.
Bewertung: 7/10
Einen offiziellen Support für Joomla gibt es nicht. Benötigst du also einmal professionelle Hilfe, wirst du eine entsprechende Agentur aufsuchen müssen, die natürlich nur gegen Bezahlung tätig wird. Alternativ stehen jedoch auch eine Vielzahl an Gruppen zur Verfügung, die dir bei Problemen oft auch ganz ohne Gegenleistung helfen werden.
12. Wichtige Funktionen
Funktion | Beschreibung |
---|---|
1. Eigene Domain | Wenn du deine Joomla-Website unter deiner Wunsch-Domain betreiben möchtest, musst du das mit deinem Hosting-Anbieter aushandeln. Joomla hat hier keinen Einfluss. |
2. Banner Einbindungen | Google AdSense lässt sich ganz wunderbar in eine Joomla-Website integrieren. Natürlich gibt es auch andere Anbieter, die dir die Banner Einbindung auf deiner Website ermöglichen. |
3. Blog | Wenn du einen suchmaschinenoptimierten und übersichtlichen Blog erstellen möchtest, stehen dir bei Joomla viele Plugins zur Verfügung. Darüber hinaus kannst du einen Joomla Blog aber auch ganz ohne entsprechende Plugins erstellen. |
4. eCommerce | Für Joomla stehen eine Vielzahl an Shopsystemen zur Verfügung, darunter VirtueMart, Joomla E-Commerce Extensions oder RedShop. Sie alle sorgen übrigens auch für Rechtssicherheit in Deutschland. |
5. SEO | Unter "Site" - "Konfiguration" können erste Einstellungen zur Suchmaschinenoptimierung getroffen werden. So kannst du etwa seo-freundliche URLs generieren und den URL-Rewrite nutzen. Darüber hinaus lassen sich die Beiträge mithilfe von Optionen wie der Joomla Alias Option ebenso für die Suchmaschinen optimieren. Hinzu kommt die OnPage-Optimierung sowie die individuelle Gestaltung der Meta-Descriptions. |
6. E-Mail Marketing | Um Newsletter versenden zu können, benötigst du eine entsprechendes Modul. |
7. Besucherstatistik / Besucherzähler | Verknüpfst du deine Joomla-Seite mit Google Analytics, kannst du alle erdenklichen Besucherdaten erfassen und ansehen. Achte allerdings auf die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien (DSGVO). Darüber hinaus stehen dir interne Lösungen wie j4age zur Verfügung. |
8. Kontaktformular | Es gibt sowohl integrierte als auch externe Erweiterungen, die die Erstellung von Kontaktformularen möglich machen. |
9. Mehrsprachigkeit | Auch eine mehrsprachige Website ist dank diverser Erweiterungen im Bereich "Sprachen installieren" möglich. |
10. Backup | Backups lassen sich unter Joomla zu jeder Zeit durchführen und gestalten sich zugleich relativ unkompliziert. |
Bewertung: 7/10
Bereits in den Grundfunktionen von Joomla sind einige der wichtigsten Features enthalten. In einigen Fällen wird allerdings die Installation einer Erweiterung, eines Moduls oder einer weiteren Sprache nötig. Der dafür nötige Zeitaufwand ist allerdings so gering, das es kaum zu einem Punktabzug kommt.
Tutorials
Insbesondere CMS-Einsteiger können von Tutorials profitieren. Joomla Tutorials gibt es zu genüge im Internet. Insbesondere auf YouTube ist die Vielfalt besonders groß. Hier können Anfänger nicht nur nach einer Anleitung agieren, sondern sehen auch, was im nächsten Schritt passieren wird. Daneben bieten aber auch einige private und geschäftliche Websites interessante und hilfreiche Tutorials zum Lernen an. Bei diesen Seiten handelt es sich meist um spezielle Joomla-Websites, die sich auf das CMS spezialisiert haben.
Alternativen
Natürlich ist Joomla nicht das einzige CMS auf dem Markt. Neben ihm gibt es insgesamt vier weitere, sehr bekannte und von Anwendern geschätzte Content Managemet Systeme, die sich auch im CMS Vergleich finden lassen. Bei diesen handelt es sich um WordPress, Drupal und natürlich Typo3. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Systeme insbesondere in ihrer Komplexität. So lässt sich Joomla zwischen Drupal und WordPress einordnen. So ist die Benutzerfreundlichkeit von Joomla durchaus mit jener von WordPress zu vergleichen. Allerdings ist die Komplexität nur minimal geringer, als die von Drupal. Das macht das CMS insbesondere für jene Anwender interessant, die sich mehr erwarten, als eine simple Website zu erstellen.
Wer sich also eine noch benutzerfreundlichere Lösung wünscht, der ist alternativ besonders gut bei WordPress aufgehoben. Für noch mehr Komplexität hingegen scheint Drupal eine der optimalen Lösungen zu sein. Hier muss der Anwender allerdings auch mit effizienten und modernen Programmiermethoden auskommen können.
Zusammenfassung
Joomla zeichnet sich insbesondere durch seinen Aufbau aus. Dieser ist sehr strukturiert und einheitlich, was eine intuitive Bedienung ohne weiteres möglich macht. Bereits nach einigen Stunden mit dem CMS sollte es möglich sein, mit allen Teilen des Programms zurecht zu kommen.
Insbesondere neue Nutzer und Einsteiger bewerten Joomla als deutlich benutzerfreundlicher als andere CMS wie etwa Typo3 oder Drupal. So lässt sich die Software fast mit dem unkomplizierten WordPress vergleichen, wobei sich Websitebetreiber bei Joomla über noch mehr Möglichkeiten freuen können. Alles in allem könnte man sagen, das Joomla deutlich unkomplizierter als hochkomplexe Content Management Systeme ist. Im Bezug auf die Leistung und dem Umfang diesen Systemen aber in (fast) nichts nachsteht. So stellt Joomla für viele Anwender womöglich den perfekten Mittelweg dar.